Aktuelle Veröffentlichung

Arbeitsmarkt 2030 Title

Arbeitsmarkt 2030 – Wirtschaft und Arbeitsmarkt im digitalen Zeitalter

Prognose 2016

Von Kurt Vogler-Ludwig, Nicola Düll, Ben Kriechel

Arbeitsmarkt 2030 – Digitalisierung der Arbeitswelt

Fachexpertisen zur Prognose 2016

Nicola Düll (Hg.)

Beschäftigungseffekte der Digitalisierung – Eine Klarstellung

Von Kurt Vogler-Ludwig

Ein strategisches Projekt

Im Jahr 2011 hat uns das Bundesministerium für Arbeit und Soziales beauftragt, in einer langfristigen Vorausschau bis 2030 die Entwicklung von Arbeitsangebot und –nachfrage auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu prognostizieren. Dabei war klar, dass es bei einem so weit in der Zukunft liegenden Zeithorizont nicht um die exakte Voraussage künftiger Entwicklungen, sondern um die Identifizierung optimaler Handlungsstrategien für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ging. Wir wollten nicht vorgeben, die Zukunft zu kennen, aber wir wollten die Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte benennen und dafür Empfehlungen entwickeln.

Eine Kombination von qualitativen und quantitativen Prognosemethoden

Nicht zuletzt angesichts der starken Verwerfungen durch die Finanz- und Wirtschaftskrise war offensichtlich, dass eine langfristige Prognose nicht mit einem rein auf die Vergangenheit gestützten ökonometrischen Modell erstellt werden kann. Vielmehr musste von vielfältigen Strukturbrüchen ausgegangen werden, wie sie von den Nachwirkungen der Krise, der fortschreitenden Globalisierung der Wirtschaft und der Arbeitsmärkte und vom gesellschaftlichen Wandel ausgehen. Daher wurden qualitative Zukunftsszenarien mit mathematischen Prognoseverfahren kombiniert, um so die Vorausschau zu den grundlegenden Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft in empirische Prognosedaten umzusetzen.

Die Prognosemodelle umfassen ein sektorales Strukturmodell der deutschen Wirtschaft, das Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt simultan schätzt. Dies wird ergänzt durch Modelle zur Abschätzung des beruflichen und qualifikationsspezifischen Strukturwandels, der Zu- und Abgänge an Arbeitskräften sowie des Ersatzbedarfs, der regionalen Arbeitsmärkte der Bundesländer, sowie der größenspezifischen Arbeitsmärkte. Mit einer Differenzierung nach 44 Wirtschaftszweigen, 88 Berufen und 27 Qualifikationsgruppen bietet das Projekt detaillierte Prognosedaten.

Forschungsteam:

Kurt Vogler-Ludwig (Economix, Gesamtkoordination)

Nicola Düll (Economix)

Ben Kriechel (Economix)

Tim Vetter (Economix)

Hector Pollitt (Cambridge Econometrics)

Eva Alexandri (Cambridge Econometrics)

Robert Wilson (Warwick Institute for Employment Research)

Peter Millar (Warwick Institute for Employment Research)

Luke Bosworth (Warwick Institute for Employment Research)

Bernd Dworschak (Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation)

Helmut Zaiser (Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation)