Kompetenzentwicklung in einer alternden Gesellschaft

Autor: Duell, N.. in: Hogarth, T. (Ed), Economy, employment and skills: European, regional and global perspectives in an age of uncertainty, Fondazione Giaccomo Brodolini, Studi e Ricerche Series, Quaderni No 61, pp 209-236.

Verlag: Fondazione Giaccomo Brodolini

Jahr: 2018

Sprache: English

Werden die Länder mit einem rasch alternden Arbeitskräftepotenzial den technischen Wandels und die Digitalisierung meistern? Werden ältere Beschäftigte im Zuge des technischen Fortschritts zurückgelassen und letztlich aus dem Arbeitsmarkt ausgeschlossen? Die Antwort auf diese Fragen heißt nicht unbedingt „Ja“. Der internationale Vergleich der Politik für ältere Arbeitnehmer zeigt, dass die Lernfähigkeit eher von den erworbenen Kompetenzen abhängt als direkt vom Alter. Die Gefahr, in einem niedrig produktiven Job zu landen,ist vor allem für jene groß, die einen geringen Bildungsstand haben und sich in einer Arbeitsumgebung mit geringen Lernanforderungen befinden. Diese Arbeitskräfte sind häufig in einem Teufelskreis von niedriger Produktivität und beschränkten Möglichkeiten zur Weiterentwicklung gefangen.

Die Regierungen können vieles tun, um eine solide Basis für die Kompetenzentwicklung ältere Arbeitskräfte zu schaffen:

  • Validierungs- und Anerkennungssysteme helfen älteren, bildungsschwachen Arbeitskräften, die über nützliche Arbeitserfahrung und informell erworbenes Wissen verfügen,
  • Lebenslange Weiterbildungskonten verbessern die Anerkennung von Fähigkeiten, lebenslange berufliche Beratung kann Anreize für die Teilnahme an der Weiterbildung setzen.

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